Am 28. August 2024 luden wir gemeinsam mit Greiner AG zum Inclusion Networking Lunch am Europäischen Forum Alpbach ein. Die Veranstaltung bot eine wertvolle Gelegenheit zum Austausch über Inklusion und Diversität in der Arbeitswelt und brachte hochkarätige Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik zusammen. Der Fokus lag auf der Förderung der Inklusion von Menschen mit Behinderungen im Arbeitsmarkt; ein Thema, das angesichts der Herausforderungen, mit denen viele Betroffene in Europa konfrontiert sind, besondere Dringlichkeit besitzt.
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The Moment of Truth: Inclusion Networking Lunch am Europäischen Forum Alpbach 2024!
Wolfgang Kowatsch (CEO myAbility) und Sigrid Heinzle (Vice President People & Culture, Greiner AG) im Gespräch. (Bildnachweis: Michaela Kraus, Greiner AG)
Denkanstöße zum Mittagessen
Der Lunch wurde von Wolfgang Kowatsch (CEO, myAbility), Sigrid Heinzle (Vice President People & Culture, Greiner AG) und Feri Thierry (Generalsekretär, Europäisches Forum Alpbach) eröffnet. Alle drei betonten die Bedeutung von Inklusion für eine moderne, zukunftsorientierte Arbeitswelt und die Notwendigkeit, Inklusion auf allen Ebenen zu fördern – von der Unternehmensführung bis hin zur täglichen Zusammenarbeit.
Die anschließende Diskussion unterstrich die Relevanz von Inklusion und Diversität in der Wirtschaft. Erwin van Lambaart (Vorstandsvorsitzender, Casinos Austria), Lukas Leitner (Vorsitzender des Inklusionsbeirats Salzburg und myAbility-Experte) sowie Sophie Rendl (Staatspreisträgerin und Mitbegründerin der Frauendomäne) teilten dabei ihre Perspektiven und Erfahrungen.
Zentrale Themen waren die Vorteile, die Inklusion von Menschen mit Behinderungen für Unternehmen mit sich bringt, und die Chancen, die sich durch die Einbindung dieser oft ungenutzten Talente ergeben. Besonders betont wurde, dass Inklusion nicht nur eine moralische Verpflichtung, sondern auch ein strategischer Vorteil im Kampf gegen den Fachkräftemangel ist.
Denn in der Europäischen Union leben rund 100 Millionen Menschen mit Behinderung, von denen viele signifikante Barrieren am Arbeitsmarkt erleben. Während nur die Hälfte der Menschen mit Behinderungen beschäftigt ist, liegt die Beschäftigungsrate bei Menschen ohne Behinderungen bei drei von vier Personen. Diese Ungleichheit unterstreicht den dringenden Handlungsbedarf, Inklusion aktiv voranzutreiben.
Angeregte Gespräche beim Mittagessen, unter anderem mit Feri Thierry (Generalsekretär des Europäischen Forums Alpbach). (Bildnachweis: Michaela Kraus, Greiner AG)
Take Away(s): Erkenntnisse zum Mitnehmen
Vor diesem Hintergrund konnten die Teilnehmer:innen des Lunchs einige wichtige Erkenntnisse aus den Gesprächen mitnehmen:
Positive Sichtweise: Statt sich auf die Hindernisse zu konzentrieren, sollten die Vorteile der Inklusion von Menschen mit Behinderungen in den Vordergrund gestellt werden.
Talente nutzen: Für Unternehmen bietet sich ein enormes Potenzial, da Menschen mit Behinderungen oft über vielfältige Fähigkeiten verfügen, die bisher ungenutzt bleiben.
Inklusion als Teil der Gesundheit und Sicherheit: Inklusion sollte ganzheitlich in die allgemeinen Bemühungen um die Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz eingebettet werden, um nachhaltigen Erfolg zu gewährleisten.
Der Moment der Wahrheit...
...für Inklusion ist also jetzt! Unternehmen können nicht nur von einer inklusiven Unternehmenskultur profitieren, sondern damit auch ihren wesentlichen Beitrag zur gesellschaftlichen Teilhabe leisten. Wir bedanken uns bei allen Vortragenden für ihre interessanten Perspektiven und bei allen Teilnehmenden für die anregende Diskussion. Nun gilt es, Inklusion aktiv im beruflichen Umfeld zu fördern – in den Tiroler Alpen und weit darüber hinaus!
(Bildnachweise: Michaela Kraus, Greiner AG)