Inklusion leicht gemacht – mit Inklusionsberatung Barrieren abbauen

Immer mehr Unternehmen erkennen, dass Inklusion nicht nur ethisch wichtig, sondern auch ein wirtschaftlicher Erfolgsfaktor ist. Doch wie gelingt es, Barrieren abzubauen und ein inklusiveres Unternehmen zu werden?

Text: "Inklusiver werden - aber wie? Inspiration für erste Schritte & professionelle Beratung." Illustration: Zwei Frauen sitzen am Schreibtisch mit Laptop und Papier.

 

Laut der Unternehmensberatung McKinsey (2024) sind Unternehmen mit hoher Diversität um 60 % finanziell erfolgreicher als weniger inklusive Unternehmen. Zusätzlich punkten sie bei Zufriedenheit und Innovationskraft.

Bereits 39 % der deutschen Unternehmen setzen gezielte Maßnahmen für Inklusion um (Inklusionsbarometer 2024 Aktion Mensch). Auch in Österreich und der Schweiz gibt es positive Entwicklungen – doch vielerorts fehlen noch strategische Gesamtkonzepte.

Was braucht es, damit noch mehr Unternehmen Schritte setzen? Oft ist es nicht der Wille, der fehlt, sondern die Orientierung: Wo anfangen? Und vor allem, wie? 

 

Inklusionsberatung bietet Orientierung

In einem inklusiven Unternehmen können alle, unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Religion, Hautfarbe oder Behinderungen, gleichberechtigt miteinander arbeiten und ihr volles Potential entfalten. Dafür braucht es eine klare Strategie, mehr Bewusstsein im Unternehmen, das nötige Wissen bei Führungskräften und Mitarbeitenden sowie den Zugang zu Expert:innen.

Genau hier setzt Inklusionsberatung an: Sie identifiziert die Ausgangslage, die Rahmenbedingungen und schafft darauf aufbauend ein passendes Maßnahmenpaket.

 

Inklusions – Check  

  • Haben Sie bereits Mitarbeitende zum Thema Inklusion von Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen geschult?  

  • Gibt es klar benannte Verantwortlichkeiten für das Thema Inklusion und Barrierefreiheit in Ihrer Organisation? 

  • Ist Ihr Unternehmen Mitglied in einem Netzwerk oder einer Initiative, die die Inklusion von Menschen mit Behinderung fördert?  

  • Fördert Ihr Unternehmen aktiv Bewerbungen von Menschen mit Behinderungen, indem es ausdrücklich Bewerbungen dieser Menschen in Stellenausschreibungen begrüßt? 

Ein schneller Selbst-Check: Das Key Inclusion Assessment von myAbility zeigt, wo Ihr Unternehmen heute steht, und hilft Handlungsfelder zu identifizieren.

 

Was brauchen Unternehmen, damit Inklusion gelingt?

Auf dem Weg zu mehr Inklusion begegnen Unternehmen häufig ähnlichen Themen: Laut Statistik Eurostat (2025) leben rund 20 % der potentiellen Arbeitskräfte im DACH-Raum mit einer Behinderung.

Wer ihre Perspektiven von Anfang an mitdenkt, erschließt neue Kund:innen, Talente und Innovationspotenziale. Gleichzeitig bestehen oft Unsicherheiten in Bezug auf Leistungsfähigkeit oder Anforderungen an Barrierefreiheit. Diese lassen sich durch offene Kommunikation klären und häufig sogar in konkrete Stärken umwandeln.

Nicht zuletzt zeigt sich, dass eine inklusive Unternehmenskultur Talente anzieht, Zusammenarbeit stärkt und für langfristige Bindung sorgt - bei Mitarbeitenden mit und ohne Behinderungen. 

 

Förderungen als Türöffner

Auch wenn viele Unternehmen hohe Kosten für Barrierefreiheit oder Beratung befürchten, gibt es Förderprogramme, die genau hier unterstützen. In Österreich fördert die Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) aktuell (Juli 2025) Projekte zu Vielfalt, Gleichstellung und Inklusion:

  • Diversity Scheck mit bis zu 10.000 € Förderung

  • Diversitec mit bis zu 50.000 € Förderung

Weitere Informationen zu den Förderungen finden Sie in unserem News Artikel.

Tipp: Wer außerhalb Österreichs aktiv ist, sollte prüfen, welche regionalen Förderungen es gibt. Häufig bieten Länder und Kammern eigene Programme für mehr Inklusion im Unternehmen an.

 

Welche drei Ebenen sind entscheidend, um Inklusion erfolgreich zu verankern?

Damit Inklusion im Unternehmen nachhaltig gelingt, braucht es mehr als Einzelmaßnahmen. Erfahrung zeigt, dass erfolgreiche Inklusion immer auf drei Ebenen wirkt:

Banner-Grafik: Drei Ebenen für Inklusion: 1. Praxis - Wie wird Inklusion "gelebt", 2. Struktur - Rahmenbedingungen, 3. Kultur - Haltung der Organisation. Illustration: Blume in einem Topf - Blüte, Stiel und Wurzel symbolisieren die drei Ebenen.

  1. Struktur: Prozesse, Richtlinien und Rahmenbedingungen, die Barrierefreiheit ermöglichen.

  2. Kultur: Ein Arbeitsumfeld, das Vielfalt wertschätzt und Vorurteile abbaut.

  3. Kompetenz: Wissen und Fähigkeiten der Führungskräfte und Teams, um Inklusion aktiv umzusetzen.

Beratung hilft dabei, alle drei Ebenen im Blick zu behalten und gezielt weiterzuentwickeln.

 

Endlich anfangen: Ideen für erste Schritte

  • Inklusionsberatung in Anspruch nehmen – unsere myAbility-Expert:innen helfen Ihnen, Orientierung zu schaffen und passgenaue Maßnahmen zu entwickeln.

 

Fazit: Mit Beratung und Förderungen zum inklusiven Unternehmen

Inklusion ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Dafür brauchen Unternehmen nicht nur Geduld, sondern auch Mut. Professionelle Beratung und gezielte Förderungen unterstützen dabei.

 

Weiterführende Links

 

Quellen