Auch im digitalen Raum sind Menschen mit Behinderungen auf Barrierefreiheit angewiesen, um generell Informationen wahrnehmen oder in Onlineshops einkaufen zu können.
„Für die alltägliche Arbeit in Unternehmen bedeutet es, alle digitalen Angebote so zu gestalten, dass diese unabhängig von Endgeräten, der genutzten Software, Methodik und Auffassungsgabe, mit der User:innen auf Inhalte zugreifen, wahrnehmbar und nutzbar sind.“ Rhea-Maria Göschl
Sensing-Journey-Expertin Lisa Lauring hat seit ihrer Geburt eine hochgradige Sehbehinderung und verwendet in ihrem Alltag Bildschirmlupen, Brillen und digitale Lesegeräte. Sie rät dazu, zunächst die eigene Website mit der Bildschirmlupe anzusehen und auf Barrierefreiheit zu überprüfen.
„Was Sie als ersten Schritt in Punkto Barrierefreiheit selbst prüfen können, ist, den Steuerungsbutton zu halten und mit der Maus hineinzuscrollen. Wenn der Haupttext verschwindet und Informationen verloren gehen, ist Barrierefreiheit definitiv nicht gegeben.“ Lisa Lauring
Zusätzlich merkt Lisa Lauring an, dass Unternehmen, die bei ihrem Webauftritt auf Barrierefreiheit achten, innerhalb der Community via Facebook und WhatsApp-Gruppen weiterempfohlen werden.
Rhea-Maria Göschl ist Senior Digital Accessibility Expert bei myAbility und hat bereits zahlreiche Unternehmen auf dem Weg zu mehr digitaler Barrierefreiheit begleitet. Die Vorteile einer barrierefreien Website liegen auf der Hand:
- Barrierefreie Designs sind ästhetisch ansprechender
- Durch barrierefreie Programmierung kann ein höherer Pagespeed erreicht werden
- Das Google-Ranking der Seite wird durch die Barrierefreiheit erhöht