Webinar: Erfolgsfaktor Employer Branding - Inklusion als Schlüssel zu den besten Talenten

Wie kann inklusives Employer Branding als Hebel dienen, um passende Bewerbende anzusprechen?

Am 25. März 2025 fand unser Webinar statt, in dem unsere Expert:innen die Frage beantwortet haben, wie Unternehmen ihre Arbeitgeber:innenmarke authentisch und inklusiv gestalten können und dennoch authentisch bleiben.

Einblicke in die Bedeutung von Inklusion aus unterschiedlichen Perspektiven haben praxisnahe Wege aufgezeigt, wie Unternehmen gezieltes Employer Branding nutzen können, um Talente für sich zu gewinnen und langfristig zu binden.

 

Webinar-Aufzeichnung

Tipp: Inklusion sichtbar machen – so geht’s in der Praxis

Inklusion wird greifbar, wenn sie auch nach außen sichtbar wird. Eine Möglichkeit dafür ist, gezielt Talente mit Behinderungen anzusprechen – zum Beispiel über inklusive Jobplattformen oder durch die Teilnahme an Karriereprogrammen für Menschen mit Behinderungen.

 

Expert:innenwissen aus erster Hand

Unsere Expert:innen Katharina Keilwert (Talent Brand, Inclusion & Diversity Lead, Accenture DACH), Kathrin Kerschbaumer (Lead Inclusive Recruiting D-A-CH, myAbility) und Michael Zakall (Talent Manager Talent Programmes, myAbility) teilten ihre umfassende Erfahrung und haben konkrete Handlungsempfehlungen für eine inklusive Unternehmenskultur aufgezeigt.
 

 

Dialog mit myAbility: Empfehlungen für eine inklusive Arbeitgeber:innenmarke

Der Dialog, den Kathrin Kerschbaumer und Michael Zakall von myAbility geführt haben, hat zusätzlich unterschiedliche Perspektiven zum Thema eingebracht. 

Sie haben darüber hinaus einfache Empfehlungen gegeben, wie Unternehmen ihre Arbeitgeber:innenmarke authentisch und inklusiv gestalten können:

 

1. Sei sichtbar

  • Unternehmen sollten ihre Werte aktiv auf allen relevanten Kanälen kommunizieren: Website, Karriereportal, Stellenanzeigen und Social Media.

  • Statt allgemeiner Diversity-Statements braucht es authentische Botschaften. Ein Satz wie „Menschen mit Behinderung werden bei gleicher Qualifikation bevorzugt eingestellt“ reicht nicht aus, um echtes Engagement zu zeigen.

  • Eine klare Positionierung zu DEI-Themen macht den Unterschied und sollte durch konkrete Maßnahmen untermauert werden.
     

2. Die richtigen externen Kanäle nutzen

  • Unternehmen sollten gezielt Plattformen wie die inklusive Jobplattform myAbility.jobs oder das myAbility Talent® Programm nutzen, um inklusive Jobangebote sichtbar zu machen.

  • Kooperationen mit relevanten Partnern sollten aktiv kommuniziert und sowohl auf der Website als auch auf Social Media präsentiert werden.
     

3. Das interne Potenzial nutzen

  • Mitarbeitende können als authentische Botschafter:innen für Inklusion und Vielfalt agieren. Unternehmen sollten sie aktiv in die Kommunikation einbinden und sichtbar machen.

  • Videos, Interviews und Erfahrungsberichte aus der Belegschaft schaffen Vertrauen und stärken die Glaubwürdigkeit.
     

4. Sei authentisch

  • Employer Branding darf nicht nur eine Marketingmaßnahme sein – echte Überzeugung und gelebte Werte sind entscheidend.

  • Unternehmen sollten ihre Vision für eine diverse und inklusive Zukunft offen teilen und dazu stehen.
     

5. Sei barrierefrei

  • Barrierefreiheit ist ein Muss: von der Website über interne Dokumente bis hin zur Kommunikation.

  • Unternehmen sollten sicherstellen, dass ihre Inhalte für alle zugänglich sind und Inklusion auch praktisch umgesetzt wird. In unserem Wissensartikel "Barrierefrei bewerben: So geht inklusives Recruiting richtig" teilen wir Tipps für barrierefreie Stellenanzeigen, Bewerbungsgespräche und inklusive Sprache. 

6. Hab keine Angst

  • Diversity, Equity & Inclusion (DEI) ist ein kontinuierlicher Prozess, bei dem Unternehmen lernen und wachsen können.

  • Perfektion ist nicht das Ziel – wichtig ist, den ersten Schritt zu gehen und sich kontinuierlich weiterzuentwickeln.

     

Inklusives Employer Branding bei Accenture: Ein Blick in die Praxis

Durch eine interaktive Frage wurde schnell deutlich, wie unterschiedlich Inklusion in den Unternehmen der Teilnehmenden gelebt wird – und wie vielfältig die Perspektiven auf Employer Branding sind.

Katharina Keilwert zeigte in ihrem Input, wie inklusives Employer Branding bei Accenture als ganzheitlicher Ansatz verstanden wird: Dabei ist es wichtig, Inklusion vom ersten Kontakt mit potenziellen Bewerbenden an mitzudenken – und über ihre gesamte Reise im Unternehmen hinweg sichtbar und wirksam zu gestalten. Um die Bedeutung des Themas zu unterstreichen, bezog sie sich auf Zahlen aus der Accenture-Studie „Getting to Equal 2018: The Disability Inclusion Advantage“ – unter anderem darauf, dass inklusive Unternehmen doppelt so häufig ihre finanziellen Ziele erreichen.

 

Interaktive Frage: "Employer Branding bedeutet für mich..."

 

Fazit: Inklusives Employer Branding wirkt

Das Webinar hat deutlich gezeigt: Ein inklusives und authentisches Employer Branding ist entscheidend, um Talente nachhaltig zu gewinnen und zu binden.

Unternehmen, die ihre Werte sichtbar machen, zielgruppenspezifische Kanäle nutzen und ihre eigenen Mitarbeitenden als Botschafter:innen einbinden, können sich klar als attraktive Arbeitgeber:innen positionieren. Dabei ist es aber in erster Linie wichtig, authentisch zu bleiben. 

Wir danken unseren Expert:innen und allen Teilnehmenden für die inspirierenden Einblicke und freuen uns auf den weiteren Austausch zu diesem wichtigen Thema!

 

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