Digitale Barrierefreiheit: Was bedeutet EAA und warum ist es so wichtig?

zwei Hände bedienen eine Braille Tastatur, im Anschnitt ist ein Computer zu sehen

© Stefan Joham

Der European Accessibility Act (EAA) ist eine Richtlinie der EU-Kommission, die zur Verbesserung der barrierefreien Zugänglichkeit von Produkten und Dienstleistungen beitragen soll.

Zu den betroffenen Produkten und Dienstleistungen zählen unter anderem:

  • Informations- und Kommunikationstechnologien
  • Interaktions- und Informationsdienste für den öffentlichen Verkehr
  • Bank- & Finanzdienstleistungen
  • eCommerce bzw. Onlineshops

Miteinbegriffen sind außerdem alle damit in Verbindung stehende Geräte und Anwendungen wie Webseiten und Apps, sämtliche Terminals, Kiosks und Geldautomaten.

Die Mitgliedstaaten stellen dabei durch nationale Gesetze sicher, dass die Richtlinie von allen betroffenen Unternehmen und Organisationen umgesetzt wird. Ab Ende Juni 2025 wird Barrierefreiheit in den betroffenen Bereichen gesetzlich vorgeschrieben sein. Verstöße sollen durch Geldstrafen sanktioniert werden.

Die Vorteile von digitaler Barrierefreiheit

Menschen mit Behinderungen profitieren durch einen erhöhten Zugang zu Informationen und einer besseren Nutzbarkeit von Dienstleistungen und Produkten. Digitale Barrierefreiheit erhöht damit die Unabhängigkeit und die Teilhabe am sozialen und wirtschaftlichen Leben. Unternehmen erreichen somit gleichzeitig eine größere Zielgruppe. Doch nicht nur Menschen mit Behinderungen profitieren davon. Durch digitale Barrierefreiheit steigt die Benutzerfreundlichkeit für alle User:innen. Nebenbei trägt eine höhere Zugänglichkeit von Websites zu einer erhöhten Suchmaschinenoptimierung bei und steigert auch die Kompatibilität mit mobilen Endgeräten und smarten Technologielösungen für Büro und Zuhause.

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