Geschlechterneutrale Formulierungen („Mitarbeitende“, „Studierende“, „Teilnehmende“) kommen ohne Sonderzeichen aus und schließen dennoch alle Geschlechteridentitäten ein. Diese bieten die größtmögliche Geschlechterinklusivität bei gleichzeitig größtmöglicher Barrierefreiheit und sollten daher bevorzugt eingesetzt werden.

Dort, wo eine geschlechterneutrale Formulierung sprachlich nicht sinnvoll ist oder bewusst auf die Gendervielfalt hingewiesen werden soll, sollte eine nonbinäre Form des Genderns genutzt werden. Hier hat myAbility den Genderdoppelpunkt („Kund:innen“, „Politiker:innen“, „Entscheidungsträger:innen“) als internen Standard festgelegt. Der * wird auf den Websites von myAbility in der Programmierung verwendet und eignet sich daher hier nicht als Genderzeichen.

Als Vorteil wurde gesehen, dass der Doppelpunkt mit einer Pause vorgelesen wird. Zudem wird der Doppelpunkt zunehmend von Medien und Unternehmen genutzt, nicht zuletzt in Jobanzeigen. Der Doppelpunkt kann außerdem bei vielen Begriffen Vorteile für die Suchmaschinenoptimierung (SEO) bieten, da Suchmaschinen bei dieser Schreibweise meist sowohl die weibliche sowie männliche Form interpretieren.

Keine Variante des nonbinären Genderns mit Sonderzeichen ist 100 Prozent barrierefrei.

Die Regeln zum Gendern bei myAbility

Genderneutrale Formulierungen

Geschlechterinklusiv und weitgehend barrierefrei. Sonderzeichen entfallen. Bevorzugt zu verwenden.

  • Mitarbeitende, Studierende, Teilnehmende

Genderdoppelpunkt

Wo genderneutrale Formulierungen nicht möglich oder zu wenig aussagekräftig sind.

  • Kund:innen, Politiker:innen, Entscheidungsträger:innen
  • Der:die Arbeitgeber:in, ein:e Jobsuchende:r

Beispielsatz:

  • Arbeitgeber:innen, die auf myAbility.jobs ausschreiben, haben das Potenzial von Bewerber:innen mit Behinderungen erkannt und laden diese ausdrücklich ein, sich zu bewerben.

Wichtig: Auf die Lesbarkeit achten. Zu komplizierte Gebilde mit Doppelpunkten schaffen ebenfalls Barrieren für bestimmte Gruppen und sollten vermieden werden. In Ausnahmefällen kann auch die Paarform (z. B. Kundinnen und Kunden) verwendet werden, wenn im Rest des Textes klar wird, dass nicht nur binär gegendert wird.

 

Quellen und weiterführende Texte

Tipps & Tools

 

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